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Kaufrausch

Unser Chia Cup von RUF

[Werbung] Der Hunger ist noch nicht wahnsinnig groß und irgendwie hat man auch noch nicht genügend Muße, um an die großen Teller zu denken, geschweige denn ans Kochen. Aber wie das mit dem Hunger meistens so ist, wenn man dem Bauch nicht zwischendurch eine Kleinigkeit zum Arbeiten gibt, wird der im Nu zum reißenden Monster und man muss schnell agieren. Wer also vorsorgen oder zu einer kleinen Zwischenmahlzeit greifen will, sollte jetzt die Öhrchen spitzen. Wir haben wieder etwas im Supermarkt gefunden und testen es für euch! Diese Woche gibt es die Unser Chia Cup von RUF

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Die Firma RUF hat den veganen Aufschrei vernommen und auch endlich etwas für uns auf den Markt gebracht. Natürlich mit Chia. Ist ja gerade so hip und modern das Zeug und Leinsamen wirken auch nur halb so fancy, selbst wenn sie im Grunde sehr ähnlich sind. Wie auch immer, die Chia-Tässchen gibt es in drei verschiedenen Varianten: Schokolade (mit Kakaonibs und Zartbitter-Schokotropfen), Cranberry-Mandel und Apfel-Mango. Wir haben sie sowohl im Combi Markt als auch im Penny gefunden für je 0,79€ (45 Gramm).

Was ist drin?

Und was verbirgt sich hinter diesen Chia-Cups? Nun, was sich erst einmal neu und aufregend anhört, entpuppt sich schnell als etwas, das wir schon in anderen Formaten kennen: Puddings und andere Desserts, die in einer Tasse mit heißem Wasser angerührt werden. Ein kleines Schmankerl für zwischendurch sozusagen. Nichts, womit man das Rad neu erfunden hätte, aber wenn es schmeckt, warum nicht?

Der obligatorische Blick auf die Zutatenliste lässt einen jetzt auch keine Freudensprünge machen, aber löst auch kein haltloses Ausrasten aus. Neben ein paar anderen Zutaten finden wir als womöglich schlimmste Übeltäter Maltodextrin, Glukosesirup und obendrauf auch noch Traubenzucker und eine Kombination aus Sojaprotein, Sojaöl und ein paar pflanzliche Farbstoffe. Da ist noch etwas Luft nach oben, aber von so einem fertigen Tütchen erwarte ich auch einfach nicht die Welt. Immerhin kann man alle Ingredienzien auch noch aussprechen! In der heutigen Zeit ist das ein klares Plus. So, und wie schmeckt das Ganze nun?

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Wie schmeckt’s?

Cranberry-Mandel

Wenn man sich davon einen Löffel in den Mund steckt, erlebt man jetzt keine bewusstseinserweiternde Geschmacksexplosion, sondern eher ein behutsames Stelldichein. Das Aroma lässt einen auf etwas Sahnig-Fruchtiges hoffen, aber der Geschmack hinkt minimal hinterher. Ja, man schmeckt die Mandel heraus, aber sehr zart. Dafür sind die getrockneten Cranberry-Stückchen eine spritzige kleine Überraschung beim Kauen, die das Tässchen aber auch dringend braucht. Sonst wird es einfach zu öde. Auch optisch, denn der weiß-rosane Brei sieht etwas dürftig aus. Ich würde das Gesamtpaket als gediegenes Mittelmaß bezeichnen.

Apfel-Mango

Hier hatte ich große Hoffnungen und Erwartungen, weil ich alles mit Apfel wirklich liebe! Aber als ich das heiße Wasser in die Tasse rührte, verließ mich auch schon der Mut. Die Mischung strahlt einem in einem leuchtenden Orange entgegen, das jede Loveparade vor Neid erblassen lassen könnte. Das sieht weder nach Apfel noch nach Mango aus. Und zu meinem Verdruss muss ich sagen, dass der Geschmack auch nicht so aufregend ist wie die Farbe. Weder Apfel noch Mango sind klar heraus zu schmecken und die kleinen Apfelstücke gehen völlig unter. Nichts Spritziges, nichts Süßes, nichts Fruchtiges. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Diese Chia Cup ist leider komplett durchgefallen für mich.

Schokolade

Ich gestehe, hier waren meine Erwartungen gänzlich klein, denn ich mag keine Fertig-Produkte mit Schokolade, weil sie meistens einfach nur unerträglich süß sind. Aber ich wollte diesem Tütchen trotzdem eine Chance geben, zumindest für unseren Blog-Test. Und hey, ich bin mehr als positiv überrascht worden! In allen Chia-Cups ist Kokosnussmilchpulver enthalten, in dieser schmeckt man es aber sogar etwas heraus. Und der Schokoladengeschmack ist sehr mild, nicht zu süß und wirklich angenehm. Das dürfte der herben Note von der Zartbitterschoki zu verdanken sein und auch den bitteren Kakaonibs. Letztere geben dem Ganzen nämlich auch noch etwas Biss. Diese Tasse ist alles in allem definitiv einen Versuch wert!

Fazit

Ich habe gemischte Gefühle gegenüber dem Konzept Chia Cup. Nur eine von dreien konnte mich überzeugen und auch nur, wenn die Messlatte relativ niedrig angesetzt ist, denn Preise kann man mit keiner von ihnen gewinnen. Die eine ist etwas fad, die andere leider misslungen und die letzte ist ganz nett. Zugegeben, bei dem niedrigen Kostenpunkt macht man sich nicht krumm, ihnen mal eine Chance zu geben. Und etwas aufmotzen könnte man sie ja auch noch. Wer also einen hohlen Zahn zu füllen hat, kann ruhig mal einen Versuch wagen. Alle anderen bleiben lieber 10 Minuten länger in der Küche und rühren sich selbst so ein Tässchen zusammen. 😉

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VonEden

Mit Kamera, Kochlöffel und einer guten Portion Irrsinn bewaffnet ist Eden für die Rezepte hier auf Toastenstein zuständig und brutzelt, brät und testet im Auftrag des erleuchteten Gaumens neue Geschmacksmonster für euch.

Du willst Eden eine Mail schreiben? Hier ist die Adresse: eden@toastenstein.com

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