zero waste - tips, tricks and must haves | Toastenstein
Ansichtssache

Zero-Waste – Nachhaltigkeit in der Küche

[Werbung] Den größten Müllberg verursacht bei uns die Küche. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Wir kaufen viele Lebensmittel, kochen viel und, nun ja, wir essen auch viel. Dass sich dabei viel Müll ansammelt, ist irgendwie selbstredend. Maddin war letztens regelrecht erschrocken, als ich meinen Müllsack aus der Küche trug, weil das der Müll von nicht einmal vierzehn Tagen war und der Sack war bis zum Bersten gefüllt. Traurig eigentlich, aber viele Gedanken habe ich mir darüber, ehrlich gesagt, bisher nie gemacht. Der Müll ist nun einmal da, so ist es halt. Aber das muss er nicht! Weniger geht immer und das auch mit kleinen Gesten und gutem Willen, an die Natur und Umwelt zu denken. Darum haben wir für euch fünf Ideen zusammengetragen, die euch inspirieren sollen, auch noch einen kleinen Schritt weiter zu gehen. Zusammen mit uns, denn wir haben jede einzelne davon schon in unseren Haushalt integriert. 😉

Von der Hemdchentüte zum Gemüsebeutel

Shame, where shame is due! Und in diesem Fall heißt es „Asche auf unsere Häupter“ denn, was den Einkauf angeht, sind wir fürchterlich gewesen. In unserem Behind the Scenes-Artikel über unsere Einkaufsgewohnheiten gab es ein Foto von unserem gefüllten Einkaufswagen. Und ja, da gab es viel Gemüse in noch viel mehr Plastik. Zuerst mag das gar nicht so viel aussehen, aber wenn man einmal zuhause ankommt, entfaltet sich erst das ganze Drama. Die ganzen Umverpackungen auf einem Haufen sind wirklich ein Alptraum.

Zero Waste - Nachhaltigkeit in der Küche - Bio-Gemüsebeutel statt Hemdchentüte! | Toastenstein
Mit das größte Elend im Supermarkt sind diese unsäglichen Hemdchentüten in der Gemüseabteilung. Mit selbstgemachten Beuteln oder den Beuteln von Zum Wegwerfen zu Schade hat dieses Ärgernis für uns endlich ein Ende!

Schnelle Abhilfe, zumindest was Obst und Gemüse angeht, können da diese Netzbeutel schaffen. Die kann man einfach mit in den Jutebeutel werfen und zum Einkaufen mitnehmen. Und falls etwas abgewogen werden muss, pappt man den Aufkleber einfach obendrauf. (Keine Probleme an der Supermarktkasse!) Unsere Beutel sind eine DIY-Variante aus robustem Baumwoll-Mesh, die man auch gut mal heiß waschen kann, falls irgendetwas doch zu saftig war und Flecken hinterlassen hat.

Wenn ihr im Selbermachen nicht ganz so geschickt seid, könnt ihr die Beutel auch kaufen. Zum Beispiel im Shop von Zum Wegwerfen zu Schade. Dort gibt es ein reiches Angebot für jede Lebenslage und jeden, der wiederverwenden und weniger wegschmeißen will. Zum Wegwerfen zu Schade hat sich nämlich genau darauf spezialisiert und verkauft Produkte, die eine lange Lebensdauer haben und nicht nur aus nachwachsenden und lokalen Rohstoffen bestehen, sondern auch weniger Verpackungsmüll verursachen.

Spülen, Putzen und Scheuern!

Hier steckt der Teufel im Detail. Spülbürsten und Schwämme sind in den meisten Haushalten, auch unseren, schon zuhause und das ist auch gar nicht das Problem, sondern das Material, aus dem sie gemacht sind! Denn das ist meistens Plastik bzw. Kunststoff, und damit bleibt nach Benutzung nur die Restmülltonne als Möglichkeit zur Entsorgung. Und das, obwohl sie aus Plastik ist. Die Gelbe Tonne wäre aber so oder so nicht wirklich die bessere Alternative. Denn von den 8,7 Milliarden Tonnen Plastik, die bei uns produziert werden, werden nur 600 Millionen Tonnen auch wirklich recycelt. 800 Millionen Tonnen hingegen werden einfach nur verbrannt. (Mehr Infos dazu auf Care Elite)

Zero Waste - Nachhaltigkeit in der Küche - Holz-statt Plastikbürste verwenden! | Toastenstein
Auch beim Spülen kann man auf Plastik verzichten und stattdessen auf Holzbürsten oder Naturschwämme zurückgreifen – oder gleich die Schwämme selbst stricken!

Wenn ihr helfen wollt, diesen wahnsinnigen Berg etwas kleiner zu halten, könnt ihr das ganz einfach tun! Wechselt die Plastikspülbürste gegen eine aus Holz (am besten sogar mit einem auswechselbaren Kopf) und setzt bei den Spülschwämmen auf einen Tuchschwamm. Die sind kochfest, waschbar, langlebig und können obendrein auch noch nachhaltiger produziert und entsorgt werden. Wer auch hier wieder zu einer DIY-Variante greifen möchte, kann Putz- und Scheuerschwämme auch selber stricken! Zum Beispiel aus Sisal, dicker Baumwolle oder Paketschnur, dann halten sie beim Schrubben auch ordentlich was aus. Dazu findet ihr im Internet vielfältige Anleitungen und Beispiele, unter anderem von Smarticular.net.

Von Schildkröten und Strohhalmen

Dass Kleinvieh auch Mist macht, wissen wir, aber dass das Kleinvieh unseren Mist auch leider ertragen muss, zeigte eins der wohl bekanntesten Internetvideos sehr deutlich und grafisch. Dort sah man eine Schildkröte, der ein kompletter Strohhalm aus der Nase gezogen werden musste. Nur weil jemand seinen Halm nicht ordentlich entsorgen konnte! Dadurch gelangte er ins Meer und dann dort, wo er niemals landen soll! Nicht nur bei, sondern in einem Tier, das wegen purer Unachtsamkeit unnötig leiden musste. Solches Leid ist absolut vermeidbar und auch der ganze Müll der jährlich 40 Milliarden (!) hier produzierten Plastikstrohhalme. (Mehr dazu auf Halm.co!) Und zwar mit Bambus-, Edelstahl- oder Glasstrohhalmen, die wiederverwendbar sind und sich auch für unterwegs eignen!

Zero Waste - Nachhaltigkeit in der Küche - Glasstrohhalme von everstraw und HALM | Toastenstein
Plastikstrohhalme werden zwar in absehbarer Zukunft aus unseren Regalen verschwinden, aber hier gibt es schon formschöne Alternativen von everstraw und HALM.

Wenn du dich ebenfalls dem Straw Wars verschreiben möchtest, kannst du bei zwei unserer Lieblingsmarken vorbeischauen und dich dort für den Kampf eindecken. In den Onlineshops von HALM und everstraw findet ihr stabile Glasstrohhalme aus langlebigem, bruchfestem und hitzebeständigem Borosilikatglas, die auch für die Geschirrspülmaschine geeignet sind. Beide Unternehmen kommen übrigens aus Deutschland und produzieren fair, nachhaltig und leisten ihren Teil zum Umweltschutz!

Mehr Reste für mehr Geschmack

Kompostieren ist super! Zum einen ist so ein Komposthaufen eine super Futtergrube für alles, was kreucht und fleucht. Zum anderen kann man das Endergebnis wunderbar als natürliches Düngemittel einsetzen. Soweit die Theorie. Und was ist mit den Leuten die, wie wir, in einer kleinen Stadtwohnung leben und keinen Platz haben für einen eigenen Garten, geschweige denn einen eigenen Komposthaufen? Für die bleibt nur noch die Bio-Tonne.

Zero Waste - Nachhaltigkeit in der Küche - "Komposthaufen" im Gefrierschrank | Toastenstein
Macht mehr aus eurem Küchenabfall – friert Schalen und ungeliebte Endstücke ein und macht später Gemüsefonds daraus!

Aber nicht doch! Auch wir Stadtkinder haben noch mehr Möglichkeiten! Küchenabfälle wie Schalen, Kerngehäuse und anderen Verschnitt kann man prima in einen großen Beutel oder eine Box werfen und einfrieren. Sollte das Behältnis dann prall gefüllt sein, schmeißt man es in einen Topf, gibt Wasser dazu und kocht den wohlmöglich günstigsten Gemüsefond auf Gottes Erden. Der wiederum ist dann die beste Grundlage für Suppen und Saucen aller Art und kann auch in handlichen Portionen eingefroren werden.

Zwar bleibt nach so einer Aktion immer noch etwas Küchenabfall übrig, aber aus dem hat man dann zumindest das absolute Maximum herausgeholt, bevor er dann wirklich das Licht am Ende der Bio-Tonne erblicken darf.

Auf dem Sprung, aber kein Plastik drum

Nachdem ihr stundenlang in der Küche gestanden habt und ihr den Zenit der Kochkunst erreicht habt, muss das ganze Essen auch irgendwohin. Klar, der Großteil kommt in den Magen, aber was ist mit der kleinen Portion da, die noch übrig ist? Das wirft man doch nicht weg! Nein, nein, das packt man ein und nimmt es mit zur Arbeit, Uni oder Kindergarten. Transportiert wird das Futter dann meistens in Alufolie umwickelt, in Brottüten verpackt oder in Frischhaltefolie eingeschlagen. Das sind aber alles Dinge, die sofort nach dem Gebrauch zusammen geknüddelt werden und im Müll landen. Die Alternative ist nicht neu und so alt wie die Zeit selbst: Tupperdosen. Vorratsdosen. Brotdosen. Dosen! Und auch wenn diese zumindest immer wieder benutzt werden, kann man auch dort prima auf Plastik verzichten. Einfach der Umwelt zuliebe. Denn auch die langlebigsten Dosen müssen irgendwann ihr Ableben feiern.

Zero Waste - Nachhaltigkeit in der Küche - Vorratsdosen und Trinkflaschen für unterwegs von Biodora | Toastenstein
Perfekt, um das restliche Abendbrot mitzunehmen oder unterwegs den Durst zu löschen. Die Artikel von Biodora sind herrlich leicht und aus nachwachsenden Rohstoffen!

Wer zuhause noch keinen prall gefüllten „Tupperschrank“ hat und noch etwas Platz erübrigen kann, dem empfehlen wir die Dosen und Trinkflaschen von Biodora. Die sportlichen Ultraleichtgewichte sind robust und machen das Gepäck nicht unnötig schwer. Aber das absolut Beste: Auch wenn sie nicht so aussehen, sie sind 100% plastikfrei. Kaum zu glauben, oder? Die Produkte von Biodora bestehen komplett aus nachwachsenden Rohstoffen, sind frei von Gentechnik und kommen ohne Weichmacher, Melamin oder Formaldehyd aus. Im Übrigen lohnt sich auch ein Blick in das übrige Sortiment, denn dort findet man nicht nur kluge Helfer für unterwegs, sondern auch für die ganze Küche. Vom Schneidebrett bis zur Zitruspresse ist alles dabei.

[ad]

VonEden

Mit Kamera, Kochlöffel und einer guten Portion Irrsinn bewaffnet ist Eden für die Rezepte hier auf Toastenstein zuständig und brutzelt, brät und testet im Auftrag des erleuchteten Gaumens neue Geschmacksmonster für euch.

Du willst Eden eine Mail schreiben? Hier ist die Adresse: eden@toastenstein.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich stimme der Datenschutzerklärung zu