Die Antwort auf alles lässt zwar noch mindestens ein Jahr auf sich warten, aber die Frage, wie man standesgemäß einen schönen Geburtstag feiert, ist hiermit definitiv beantwortet: mit einer Haselnuss-Nougat-Torte!
Ich will ja nicht sagen, dass ich ein Geburtstagsmuffel bin, aber vielleicht ist das genau der richtige Ausdruck… Da muss ich noch nicht einmal in Melancholie schwelgen und über die Vergänglichkeit des Seins nachdenken. Mein Rücken erinnert mich in regelmäßigen Abständen daran, dass ich alt werde, da muss ich den großen Trubel nicht geballt an einem Tag haben. Was ist das nur für ein Kreuz mit dem Altwerden? Und warum wird gerade das Kreuz schneller alt als der Rest? In meiner Kindheit und Jugend wurde mein Geburtstag natürlich gefeiert, aber selten gab es Kuchen oder Torte, glaube ich. Ehrlich gesagt, da habe ich auch nichts vermisst. Hauptsache Geschenke!
Traditionelles Geburtstagsessen in meiner Familie war Seetang mit Reis und Rettich – und da hätte so ein süßer Kuchen nur schwerlich reingepasst. Aber das ist Schnee von gestern. (Apropos: Warum muss es eigentlich Anfang März schneien? Fettes Dislike!) Seit die wunderbare Eden mein Leben bereichert, ist das mit dem Kuchen aber auch gar keine Frage mehr. Nicht ob, sondern was – denn kein Kuchen ist keine Option! Und da bin ich tatsächlich sehr dankbar für, denn was meine Liebste mir und uns jedes Jahr kredenzt, lässt jede Muffeligkeit im Nu verschwinden! Letztes Jahr gab es eine traumhafte Spaghetti-Eis-Torte, davor Bienenstich – einmal im Glas und einmal als Cupcakes.
Wenn ich sie nicht eh schon heiß und innig lieben würde, alleine wegen ihrer Backkünste würde ich mich immer wieder aufs Neue in sie verlieben. Die Frau kann so viel – und Kuchen! So gab es dieses Jahr eine Haselnuss-Nougat-Torte! Ich kann von Nüssen im Allgemeinen und Nougat im Speziellen ja einfach nicht genug bekommen, und diese Torte ist einfach der Wahnsinn gewesen! Und auch, wenn ich den Trubel nicht brauche, so hat mir Eden auch dieses Jahr meinen Geburtstag wieder einmal versüßt. Und die Vorfreude auf nächstes Jahr ist auch schon da… Geburtstagskuchen!
Vegane Haselnuss-Nougat-Torte
Zutaten
Böden
- 100 g Mehl (630er Dinkelmehl)
- 75 g Haselnüsse (gemahlen)
- 80 g Zucker
- 2 EL Backkakao
- 2 EL Speisestärke
- 2 TL Instant Cappuccino-Pulver
- 1 Prise Salz
- ½ Pck. Backpulver
- 150 ml Pflanzenmilch (ungesüßt)
- 50 ml neutrales Pflanzenöl
Creme
- 200 ml Vegane Schlagsahne (ungesüßt)
- 75 g Nougat
- 75 g Zartbitterschokolade
Anleitungen
- Als erstes das Nougat und die Zartbitterschokolade in grobe Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. In 15 Sekunden Intervallen in der Mikrowelle schmelzen und zwischendurch umrühren, bis alles flüssig ist.
- Nun die Sahne in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer steif schlagen. Anschließend löffelweise nach und nach die Nougatmischung einrühren. (Wenn ihr zu viel Nougat auf einmal hinzufügt, wird die Sahne flüssig, daher schön langsam!)
- Anschließend die Creme in den Kühlschrank stellen und durchkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit alle trockenen Zutaten für die Böden in eine Schüssel geben und gut vermischen. Dann Milch und Öl hinzufügen und rasch zu einem glatten Teig verrühren.
- Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (18cm) füllen und glatt streichen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Umluft) für ca. 35 Minuten backen. Dann auskühlen lassen, aus der Form lösen und in zwei Schichten schneiden.
- Den Springformrand kurz etwas abspülen, dann auf einen Teller legen. Den ersten Boden einlegen, dann etwa die Hälfte der Creme darauf geben und glatt streichen.
- Dann den zweiten Boden auflegen, leicht andrücken und die andere Hälfte der Creme darauf geben, einen gut Klecks übrig lassen für die Seiten, und wieder glatt streichen. Zum Schluss den Springformrand abziehen und die Ränder der Torte mit der restlichen Creme bestreichen. Nach Belieben verzieren und fertig!