Langos mit Tomatentod
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Langos mit Tomatentod [Mark Benecke]

Heute wird es aufregend in der Laborküche, denn wir haben Unterstützung bekommen! Dieses Rezept rocken wir zusammen mit jemandem, der auch gut mit Monstern kann und sich ebenfalls mit Experimenten und Untersuchungen auskennt: Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke!

Langos mit Tomatentod [Benecke Edition] | Toastenstein

Wer wie Team-Toastenstein dieses Jahr das M’era Luna Festival unsicher gemacht hat, wird vielleicht auch die Chance gehabt haben und konnte einen von Marks Vorträgen besuchen. Er referierte über Mumien in Palermo, Schinken, der eigentlich nichts anderes ist als Mumienscheibchen und darüber, dass man in der Wissenschaft wie ein Kind sein sollte. Man muss Fragen stellen. Fragen über Fragen.

Wir hatten an dem Tag aber keine Fragen, sondern wollten ihm nur für den knackig guten Vortrag danken. Hat aber nicht geklappt, darum gab es Lob und Anerkennung per E-Mail. Und es kam wie es kommen musste, die vegane Klitsche hält zusammen und supported sich. Darum haben Mark und Frau Ines uns auch ihr Rezept für Death by Tomato (zu finden im Magazin Kochen ohne Knochen) überlassen, und wir verleihen ihm heute ein Upgrade via Toastenstein und servieren frische Langos mit Tomatentod!

Death by Tomato - aus Kochen ohne Knochen

Das Original-Rezept ist denkbar einfach, denn die Beneckes mögen es simpel. Wer aber die Toastensteins kennt, weiß, dass wir meterlange Gewürzregale schätzen und uns gerne quer durch den Regenbogen futtern. Wie bringt man das nun zusammen? Nun, das ist ein bisschen wie eine Fusion aus Wissenschaft und Kunst! Wir wechseln die Szenerie und suchen uns eine neue Leinwand. Darum bleiben Nudeln und Reis heute mal im Schrank und wir kredenzen euch ungarische Langos. Und der Tomatentod kommt nicht aus dem Kochtopf, sondern ist eine rustikal ofengeröstete Tomatensoße. So einfach kann es sein…

Langos mit Tomatentod [Benecke Edition] | Toastenstein

Und jetzt bleibt uns nichts anderes mehr zu sagen als: Igor, schmeiß‘ den Herd an! Und, vielen Dank an Mark und Ines für die tomatige Reinkarnation! 🙂

Langos mit Tomatentod [Benecke Edition] | Toastenstein

Langos mit Tomatentod
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Langos mit Tomatentod [Benecke Edition]

Heute verpassen wir einem Rezept von Dr. Mark Benecke unseren Stempel und servieren euch frische saftige Langos mit ofengerösteter Tomatensoße!
Zubereitungszeit50 Minuten
Gesamtzeit50 Minuten
Portionen: 12 Langos

Zutaten

Langos

  • 500 g Mehl
  • 250 ml Wasser (lauwarm)
  • 100 ml Pflanzenmilch (lauwarm)
  • 2 Pck. Trockenhefe
  • 2 TL Zucker
  • 2 TL Salz
  • 2 TL Öl

Tomatentod

  • 300 g Cherry Tomaten (gemischte Sorten)
  • 250 g Passierte Tomaten
  • 60 g Getrocknete Tomaten
  • 2 Zweige Rosmarin
  • Pfeffer
  • Salz
  • etwas Wasser (optional)

Anleitungen

  • Für den Teig wird zuerst die Hefe vorbereitet. Dazu die Hefe und den Zucker in eine Schüssel geben, Milch hinzufügen und umrühren. Für ca. 10 Minuten stehen lassen, bis die Hefe kräftig Blasen wirft.
  • Mehl, Salz und Öl in eine große Schüssel geben, die Hefemischung und das Wasser dazu schütten und alles miteinander verkneten, bis ein glatter geschmeidiger Teig entsteht. (Sollte der Teig zu klebrig sein, noch etwas mehr Mehl dazu schütten.) Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig für mindestens 30-60 Minuten gehen lassen. (Gerne auch länger!)
  • In der Zwischenzeit wird die Tomatensoße gemacht. Dafür werden die passierten Tomaten in eine Back- oder Auflaufform gegeben. Dann die Cherrytomaten vierteln und die getrockneten Tomaten grob würfeln. Beides, samt der restlichen Zutaten, in die Form geben und bei 170° (Umluft) für ca. 30-40 Minuten in den Ofen geben. Danach mit Wasser verdünnen, sollte die Soße zu dickflüssig sein.
  • In einer tiefen Pfanne oder einem großen Topf wird das Öl zum Frittieren erhitzt. (Wenn man einen Zahnstocher hineinhält und es blubbert, ist das Öl heiß genug.)
  • Der fertige Teig wird nun zu kleinen Teigfladen verarbeitet. Dazu kleine Stücke abreißen, zu dünnen Fladen ziehen und einen etwas dickeren Rand lassen. Anschließend in das heiße Öl geben und ausbacken, bis sie Farbe angenommen haben, dann umdrehen und die andere Seite fertig backen. Aus dem Öl nehmen und auf ein mit Küchenkrepp ausgelegten Teller legen. (Vorsicht! Die Teigfladen im Öl nicht aufeinander stapeln!)
  • Serviert werden die fertigen Langos noch heiß und mit einer ordentlichen Portion der Tomatensoße!

Notizen

Schmeckt auch lecker mit einem Klecks veganer Sour Cream, gemischt mit frischen Kräutern und etwas Knobi.

VonEden

Mit Kamera, Kochlöffel und einer guten Portion Irrsinn bewaffnet ist Eden für die Rezepte hier auf Toastenstein zuständig und brutzelt, brät und testet im Auftrag des erleuchteten Gaumens neue Geschmacksmonster für euch.

Du willst Eden eine Mail schreiben? Hier ist die Adresse: eden@toastenstein.com

4 Comments

  1. Moin?
    Und liebste Grüße aus Rieseby an der Schlei.
    Ich komme ursprünglich aus Bad Salzuflen,
    hättet ihr ein Pickert Rezept?
    Das wäre super.
    Marion Böwes

    1. Hallo Marion,

      wir haben noch kein Pickert-Rezept für dich. :/
      Leider haben wir es vor unserer veganen Zeit nie geschafft Pickert zu probieren, jetzt müssen wir uns erstmal etwas einfallen lassen, wie wir an eine nachmahwürdige Pickert-Erfahrung kommen können… 😀

      Toastige Grüße aus Liebefeld
      Eden

  2. Ha, das sind Auszogne! In Bayern ist das ein Schmalzgebäck, das sich nur darin unterscheidet, dass Milch, anstatt Wasser genommen wird und zwar Milch von der Kuh. Die Nudeln werden zur Kartoffelsuppe ebenso gegessen, wie mit Puderzucker bestreut, zum Kaffee.
    Diese Wasservariante ist sehr interessant und die Kombination mit der Tomatensosse sehr modern.

    Fazit: Nachahmenswert!

    1. Hallo Ingrid!

      Richtig! Auszogne sind die deutsch-österreichische Version der ungarischen Langos/Langosch! Die werden zwar, wie eure “Knieküchle”, auch süß gegessen , werden aber traditionell mit Sauerrahm und Käse oder mit Letscho serviert. Wir sind hier einfach mal kreativ geworden. 😉

      So oder so, vielen Dank für deinen netten Kommentar!
      Und viele Grüße aus Bielefeld (Dort isst man übrigens Dinge, die sich “Pickert” nennen.)

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