[Werbung] Jetzt bitte mal alle die Hand heben, die genauso verrückt nach Kuchen sind wie wir? Ja, ruhig noch ein bisschen höher, damit das auch alle sehen können. Mhm, es scheinen uns einige beipflichten zu wollen. Sehr gut, heute gibt es nämlich Kuchen satt! Denn wie mein geneigter Kunstprofessor zu sagten pflegte: Es reicht nicht, dass du den Kuchen probierst! Du musst da mal richtig rein mit den Händen, den Kuchen richtig erfahren. Du musst der Kuchen sein! Um ihn zu verstehen. Und das tun wir heute auch, vielleicht nicht ganz so drastisch. Aber immerhin probieren wir uns heute einmal durch die Palette und zwar bei den Kuchen im Glas von Papns Ehrliche Lebensmittel. Ran an die Kuchengabeln, es geht los…
Mit dem Online Shop von Papns Ehrliche Lebensmittel sind wir schon ein Weilchen vertraut, weil wir ihm auf Instagram folgen und dort immer wieder in die Testküche vom lieben Andreas schauen dürfen. Wo übrigens immer ein sehr reges Treiben herrscht, denn Andreas probiert unheimlich viele Dinge aus, um in seinen Shop immer wieder frischen Wind zu bringen. Als unsere verzückten Augen dann die ersten Kuchen im Glas entdeckten, wurden wir aufgeregt und rauschten durch das Kommentarfeld. Und da wir eine gewisse Expertise haben, was Kuchen angeht, hat Andreas uns einfach ein großes Kuchenpaket geschnürt und wir dürfen nun die Kuchen verkosten. Erwähnt werden muss, dass die veganen Kuchen im Glas noch nicht im Shop zu finden sind, es wird noch an der Perfektion der Rezepte gefeilt, aber wenn sie endlich da sind, werden sie ca. 2,50-3,00 € kosten und in etwas größeren Gläsern als diesen hier erhältlich sein. Unsere Test-Kuchen wiegen ca. 90 Gramm, daran könnt ihr euch schon mal orientieren.
Was ist drin?
Wie zu erwarten bei einem Kuchen im Glas gibt es hier keine leidigen Plastikumverpackungen, Folien oder Pappschachteln, sondern einfach nur ein sehr formschönes und praktisches Schraubglas, das ihr nach Kuchengenuss auch prima weiterverwenden könnt. Und wenn das Glas nach dem bekannten Plopp erst mal geöffnet ist, macht sich gleich ein angenehmer Duft breit, der zärtliche Kuchengelüste weckt. Nicht aufdringlich, nicht zuckersüß, sondern wie frischer Kuchen, den man von der Fensterbank stibitzen will. Und man ist geneigt, gleich die ganze Nase ins Glas zu stecken, um mal tief zu inhalieren.
Bevor wir aber kopfüber in die Kuchengläser eintauchen, erst noch ein Blick auf die Zutatenliste! Und an die haben wir große Erwartungen, denn wenn ein Shop von ehrlichen Lebensmitteln redet, muss er dieses Versprechen halten! Und das tut er in diesem Fall auch. Auf der Liste sind Dinkelmehl, Birkenzucker, Hafermilch, kaltgepresstes Traubenkernöl, Äpfel, Zitronensaft und Backpulver zu finden. Und, je nach Geschmack, auch frische Früchte, Beeren oder Kaffee. Mehr nicht. Keine Konservierungsstoffe. Kein Blödsinn.
Keine der Zutaten weckt bei uns ein leichtes Zähneknirschen oder gar Kopfschütteln. Vielmehr sind wir darüber begeistert, wie simpel und angenehm sich die Zutatenliste liest. Gerade wenn es darum geht den süßen Zahn zu füttern, drücken wir gerne mal ein Auge zu, denn von Naschwerk erwarten wir keine gesunden Superleistungen, aber wir finden die Kuchen im Glas sind vermutlich die sinnvollste Idee, wenn man „sündigen“ will. Kein Weißmehl. Kein Industriezucker oder Sirup. Kein Soja. Kein Palmöl. Keine Nüsse. Keine Aromen. Leute, besser als das wird es vermutlich nicht mehr!
Wie schmeckts?
Rhabarber
Das Corpus Delicti unter den Kuchen im Glas. Denn der Rhabarber-Kuchen war der Anstoß, der unseren Kuchen-Test in Rollen brachte, weil wir über den so begeistert bei Instagram waren. Hauptsächlich, weil wir uns gerade selber im Rhabarber-Rausch befanden und den Kuchen förmlich schmecken konnten. Und nun haben wir ihn live vor der Nase und sagen: Der Kuchenteig ist locker, fluffig und sehr sehr saftig. Eine wirklich tolle Konsistenz! Der Rhabarber-Geschmack ist nur ganz zart, das finden wir fast ein bisschen schade. Da der Teig an sich recht süß ist, wäre es schön gewesen, wenn der Rhabarber seinen sauren Kick da als Ausgleich hätte einbringen können. Jetzt geht dieser fast ein bisschen unter. Ein guter Klecks Kompott obendrauf, könnte das aber richten…
Sauerkirsch
Auf diese Sorte hatten wir uns gleich nach dem Öffnen des Paketes am meisten gefreut, denn die Farbe der Kirschen ist einfach unfassbar schön. Ein sattes leuchtendes Magenta bis Rot. Die Konsistenz ist recht kompakt, aber sehr saftig. Ein wenig fluffiger wird er, wenn man ihn in der Mikrowelle leicht erwärmt. Dann verströmt er übrigens auch sein volles Aroma am besten, denn das ist wirklich richtig durchsetzt von den Kirschen. Wir waren uns nicht einig, ob uns der Kuchen zu süß ist. Maddin fand ihn so, wie er ist, perfekt, ich hingegen wäre mit weniger süß auch zufrieden gewesen. Aber wenn man eine der leicht säuerlichen Kirschen erwischt, macht alles plötzlich mehr Sinn. Denn die balancieren die Süße perfekt aus, weil sie eine gewisse spritzige und fruchtige Note einbringen. Vermutlich wäre der Kuchen nackig, ohne Kirschen, wirklich etwas süß, aber als Leiter der Laborküche bin ich auch besonders pingelig… Wie gesagt, Maddin war absolut überzeugt. Und das, obwohl er nicht die größte Naschkatze hier ist.
Cappuccino
So begeistert wir bis hierhin auch waren, so skeptisch sind wir jetzt, denn alles, was irgendwie einen kaffeeartigen Geschmack hat, kann selten unser Herz erobern. Wir gehören einfach nicht zu den Kaffeetrinkern und können dem Geschmack nur wenig abgewinnen. Aber der Kuchen steht jetzt vor uns, also wird auch dieser fachmännisch unter die Lupe genommen. Und wir sind überrascht! Die Kaffeenote ist zwar absolut nicht von der Hand zu weisen, aber sie hat nicht diesen fiesen bitteren Beigeschmack. Der Kuchen schmeckt tatsächlich wie ein cremiger, süßlicher Cappuccino mit einer zarten Kakaonote. Wunderlich, denn auf der Zutatenliste steht wirklich nur „Hafermilch mit Kaffee“. Wir gehen mal davon aus, dass der Kaffee hier kein x-beliebiger sein kann, denn anders können wir uns diese durchaus positive Überraschung nicht erklären.
Wildheidelbeer
Während der Sauerkirsch-Kuchen ein Wechselspiel zwischen süß und sauer war, ist diese Sorte ein allumfassendes Heidelbeer-Statement. Die Beeren sind, weil schön klein, überall gleichmäßig verteilt und jeder Bissen ist durchzogen von den kleinen Leckerbissen. Der Kuchen an sich ist weniger säuerlich, wirkt dadurch etwas süßer, aber hat ein Aroma, das einem die Schuhe auszieht. Erstaunlich, dass das alles komplett ohne künstliche Zusätze möglich ist, denn die Beeren kann man mehr als deutlich heraus riechen und auch schmecken. Uns erinnert der Geschmack an eine Mischung aus Fruchtgummis und die dunklen Fruchtsäfte, die oft aus Trauben und Holunderbeeren bestehen. Ein weicher, aber, wie man so schön sagt, vollmundiger Geschmack.
Fazit
Gleich vorweg: bei den Kuchen im Glas gehen unsere Daumen deutlich nach oben. Die Zutatenlisten sind mehr als vorbildlich. Der Geschmack ist überzeugend, auch wenn er für den ein oder anderen vielleicht etwas zu süß sein könnte. Und den Preispunkt finden wir mehr als fair. Die Kuchen sind keine Industrieware, die in großen Fabriken hergestellt werden, sondern saisonale Handarbeit, bei der sich jemand wirklich viele Gedanken über die Inhaltsstoffe gemacht hat. Ich wiederhole nochmal: Keine Konservierungsstoffe, keine Geschmacksstoffe, keine Farbstoffe, kein Blödsinn. Alleine dafür gibt es schon mal einen fetten Daumen nach oben!
Zum anderen finden wir, dass die Kuchen sich auch prima als Mitbringsel oder als kleines Geschenk eignen. Da sie immerhin ein gutes Jahr haltbar sind, kann man sie auch gut auf Vorrat kaufen und dann bei Bedarf schnell ein Glas in die Tasche werfen und jemanden erfreuen. Und weil sie so easy zu handhaben sind, sind sie auch gut zum Mitnehmen. Da zermatscht oder zerkrümelt nichts in irgendeiner Tupperdose!
Wenn euch das Konzept überzeugt, schaut bei Papns mal vorbei, die Kuchen müssten bald kommen und bis dahin gibt es auch noch allerhand andere tolle Lebensmittel dort zu entdecken, die ähnlich gute Rezensionen von uns bekommen würden, weil sie nach der gleichen Philosophie entstanden sind.
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