Wir haben ja keine Ahnung, aber warum gratuliert man zum Geburtstag eigentlich den Kindern? Und nicht den Eltern, die zum einen erst das Leben ermöglicht haben und zum anderen seither fleißig das Ganze am Laufen halten? Okay, wir hätten es auch blöd gefunden, am vierten Geburtstag zu Gunsten unserer Eltern abgespeist worden zu sein. Und unser kleines Blogmonster kann sich gerade nicht wehren. Trotzdem: Die Ehre gebührt denjenigen, die den Laden am Laufen halten. Heute also uns! Vierter Toastenstein-Geburtstag – Happy Birthday, Eden & Maddin!

Mei, mei, hinter uns liegt ein turbulentes Jahr. Voller Parties, voller Spaß, voller neuer Erfahrungen – NICHT! Okay, Spaß hatten wir natürlich trotzdem. Und turbulent war’s auf seine Art gleichwohl. Aber so ätzend wir es auch selbst finden, ohne das Corona-Virus kann man gerade gar nichts bewerten. Denn das ist weiterhin omnipräsent. Hätte man das echt für möglich gehalten, dass über 15 Monate später irgendwie immer noch nicht alles gut ist? Wir hätten das Twister-Toast darauf verwettet, dass die Welt nachhaltige Antworten gefunden hätte. Wie sehr man sich irren kann…

Fast 400 voll gemacht
Wir alle mussten irgendwie klarkommen, und auch wenn die einen mehr Grund zum Jammern haben als andere (Dank u. a. an das Pflege- und Supermarktpersonal!), geil finden wir das alle nicht. Das hat auch bei uns Spuren hinterlassen. Dass wir Euch hier und heute nicht die magische Zahl von über 400 Rezepten präsentieren können, liegt zum Teil darin begründet.
Aber, aber… Wir sind knapp davor. Tatsächlich 379 Rezepte haben wir in den letzten vier Jahren veröffentlicht. Dreihundertneunundsiebzig! Und das sind ca. 80 Rezepte mehr, als wir vor einem Jahr parat hatten. Wenn Ihr also ein Jahr lang jeden Tag ein neues Toastenstein-Rezept ausprobieren wollt – nur zu. Das ist jetzt möglich! Und an 14 Tagen könnt Ihr sogar noch ein zweites machen. 😉

Wenn alles schwierig ist und den Bach runter geht, braucht man schon ein bisschen Durchhaltevermögen. Also ich (Maddin) fand es schwierig bis grenzwertig, Corona, Arbeit, Beziehung und Blog unter einen Hut zu bringen. Aber Eden hat das Durchhaltevermögen eines Duracell-Häschens bewiesen, während sich ihre Sinne wortwörtlich verabschieden haben. Und nichtsdestotrotz haben so viele neue Rezepte das Licht der Welt erblickt. Ich find’s beachtenswert!
Nicht dass ich hier nichts zu tun hätte, aber Eden denkt sich ja nicht nur die Rezepte aus, sondern setzt diese noch in die Tat um. Mit allem Pipapo. Ganz ehrlich, hätte ich nur annähernd so viel Spaß am Kochen wie sie, ich hätte es trotzdem nicht hinbekommen. Hail Eden!
Eden aus dem Off: Hallo zusammen! An dieser Stelle nochmal den wärmsten und liebsten Dank für die Genesungswünsche, als ich gleich zweimal meinen Arsch im Krankenhaus breitgelegen habe. Und danke an den Wundervollsten, der mich heimlich im Parkhaus mit Pizzabrötchen versorgt hat! Für alle, die es nicht mitbekommen haben: Ich bin ein funktionierendes Ohr ärmer und ein ziemlich abgefahrenes Cyber-Ohr reicher. 😉

Ihr könnt Euch also denken, weshalb wir zwar beinahe dreieinhalb Jahre fast jeden Mittwoch zwei Rezepte an die Frau und den Mann gebracht haben, aber jetzt entschieden haben, etwas kürzer zu treten. Statt acht Rezepten sind es jetzt „nur“ noch roundabout sechs Rezepte jeden Monat. Aber das ist ja immer noch mehr als genug! Oder?

Führe, folge oder scher Dich zum Zuckerberg
Nun, die Zugriffszahlen auf dem Blog sprechen eine deutliche Sprache. Im Social-Media-Bereich ist es zwar mal hü, mal hott. Die Zahlen schwanken stärker als die Titanic in einem Hurrikan. Wir sind da ja auch dem Zuckerberg’chen Algorithmus hilflos ausgeliefert. Das Ding und seine Geheimnisse werden ja besser gehütet als Fort Knox!
Aber wir beide gehören ja nicht zur höher-schneller-weiter-Kapitalismus-Fraktion, und wir freuen uns tierisch, dass wir auf Facebook die 8.000er-Marke geknackt haben! Unser persönlicher Mount Everest folgt dann bestimmt im fünften Jahr. 🙂 Auf Instagram haben wir auch einen Zuwachs von über 20% erreicht und liegen nun bei über 5.500 Followern. Kann uns eigentlich jemand mal erklären, warum – ganz allgemein – die Leute auf Instagram im Gegensatz zu Facebook so nett sind?
Und hier in unserem höchst eigenen Bereich ist alles tip-top! Wir werden gefunden – und Ihr wisst ja: Changing the world one meal at a time! Über jeden einzelnen Zugriff freuen wir uns weiterhin wie kleine Kinder! Vielen Dank für Euren Support und die vielen netten Kommentare!

Natürlich – auch, wenn wir aus vier Jahren unsere eigenen Favoriten haben, sind wir nicht sehr überrascht, dass sowohl die Haferflocken-Bratlinge wie auch die Joghurt-Dressings und vor allem die Brokkoli-Käse-Suppe für den meisten Traffic hier sorgen. Manche Sachen braucht man halt immer.
The Good, the Bad and the not so Ugly – Lieblingsrezepte
Maddin – Da ich allerdings weder der große Salatesser noch dafür bekannt bin, außerordentlich viel Suppe zu essen, sähe meine Rangliste naturgemäß ein bisschen anders aus. Ungeachtet der ganzen heißgeliebten Klassiker wie Donauwelle oder Curry-Lasagne haben wir im letzten Jahr ein echtes und wirkliches Essential herausgebracht. Ich hätte es ja nie für möglich gehalten, dass mal etwas besser zu Pommes passt als Mayonnaise, aber unsere ultimative Pommes-Sauce wird ihrem Namen wirklich in letzter Konsequenz gerecht!

Und sonst so? Natürlich alle weiteren 79 Rezepte… Meistens mehr, manchmal aber natürlich auch ein bisschen weniger. Definitiv mehr und das doppelt und dreifach die Haselnuss-Hafer-Schnitten. Es gibt selten Rezepte, bei denen ich nach einem dreiviertel Jahr noch haargenau weiß, wie sie geschmeckt haben, aber die Dinger waren wirklich bombastisch. Und die Taco-Tortilla-Röllchen waren auch definitiv nach meinem Geschmack! Und das BBQ-Apfelmus hat mich meine Liebe zu Reibekuchen neu aufleben lassen. Apropos Kuchen: Pizza-Käsekuchen! Wusste nicht, dass ich den brauche, aber fucking ja, den will ich immer und immer wieder!
Bei den Dislikes ist es naturgemäß etwas schwieriger… Wir hatten Rosenkohl. Zwar wirklich leckeren frittierten Rosenkohl am Spieß, aber sorry, es bleibt halt Rosenkohl. 🤷♂️ Darüber hinaus will und darf ich mich gar nicht beschweren… Sonst gehe ich in Zukunft leer aus. 😉
Eden – Gefühlt habe ich dieses Jahr mehr Zeit in Krankenhäusern und Arztpraxen verbracht als zuhause. Und wenn es um Essen geht, sind das so ziemlich die reizärmsten Orte, die man sich vorstellen kann. Wenn mir nochmal jemand ein Marmeladenbrot unter die Nase hält, übe ich mich in spontaner Selbstentzündung! Das hat aber auch sein Gutes. Man lernt die simplen Dinge plötzlich sehr zu schätzen. Zum Beispiel den Mandarinen-Quark-Kuchen! Eigentlich war der nie für den Blog gedacht, aber für mich war er temporär das Schönste auf der Welt. Und schöne Sachen soll man teilen.

Davon abgesehen war ich auch großer Fan der Farmersalat-Ofenkartoffeln. So ein gemütliches Essen! Warum gerade „gemütlich“ kann ich nicht erklären, aber es gibt mir einfach ein wohliges Zuhause-Gefühl. An dieser Stelle hab ich auch noch zwei Favoriten meiner Arbeitskollegen: Die Rocher-Cupcakes, die es zu Silvester gab, und die Cornflakes-Cranberry-Cookies. Wenn Ihr mich noch einmal fragt, wann ich die endlich wieder mache, dann schmeiß ich mit einem Geodreieck nach euch! 😉
An diesem Punkt soll ich euch von Rezepten erzählen, die mich nicht begeistert haben. Hm. Mein zwickender Hosenbund verrät mir, dass mich dieses Jahr offenbar alles ziemlich begeistert hat. #shameonme Ich kann aber zugeben, dass mich der Krautstrudel echte Nerven gekostet hat. Er ist super lecker, keine Frage, aber knuspriger Strudelteig verhält sich ungefähr so wie Glitzer. Die Krümel verteilen sich quasi überall! ÜBERALL!! Und die Mettbrötchen-Muffins waren ein gezielter Appell an die Traumabewältigung. Mett ist Schuld daran gewesen, dass ich fast den Sensenmann umarmt habe. Seitdem hab ich um das Zeug den größten Bogen ever gemacht. Auch um veganes. Aber manchmal gilt: alles für die Kunst! Und das Rezept war einfach zu gut, um es nicht für den Blog umzusetzen.

Fruchtzwerge und Facelifting
Und ansonsten? Nun. Wir haben nach langer Zeit unser Format des Recipe-Swaps wieder aufleben lassen und konnten uns über Fruchtzwerge dank Tante Olgi erfreuen. Das wurde tatsächlich wieder Zeit! Woanders klauen macht umso mehr Spaß, wenn man eh schon wenig Abwechslung hat. 😉
Im März konnten wir uns darüber hinaus über Monotonie nicht beschweren. Wir haben unserem Blog ein kleines Facelifting verpasst und das ganze Konstrukt auf solidere Beine gestellt. Davon sieht zwar die Außenwelt nicht allzu viel. Im Hintergrund ist auf jeden Fall ganz schön viel passiert, was gerade Maddin die eine oder andere Schweißperle auf die Stirn gezaubert hat – und ihn das eine oder andere Haar gekostet hätte, wenn er nicht eh schon auf Kojaks Spuren wandeln würde. Aber für Torte machen wir ja so ziemlich alles.

Wie schmeckt Toastenstein eigentlich?
Wie schon mindestens 100mal erwähnt, gibt’s bei uns keinen Geburtstag ohne Kuchen. Und zum Toastenstein-Geburtstag wird dann standesgemäß eine grüne Torte fällig! Vor zwei Jahren war’s Absinth, nun ist es Gurke. Eine Torte mit Gurke? Ja, echt! Nach vier Jahren sollte Euch das eigentlich nicht mehr überraschen, oder?
Und natürlich gehören zu einem Geburtstag Geschenke, die IHR ab morgen auf Facebook und Instagram gewinnen könnt. Dieses Jahr haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Wir haben uns der pandemischen Beschäftigungstherapie hingegeben, daher gibt’s 100% Toastenstein zu gewinnen! Insgesamt verlosen wir 4 Pakete mit selbstgemachter Monster-Marmelade, einem Geburtstagskuchen im Glas und sogar einem Handmade-Tic-Tac-Toe-Spiel! Mehr Toastenstein geht dann wirklich nicht. Wenn Ihr Euch also schon immer gefragt habt, wie das überhaupt in „Original“ schmeckt, was die beiden Monster aus Bielefeld da fabrizieren, dann ist das Eure Gelegenheit! 🙂
Und danach geht’s noch ein bisschen weiter. Sowohl Eden als auch Maddin haben 50 Fakten zusammen getragen, damit Ihr uns noch ein bisschen besser kennenlernen könnt. Sind wir so weird, wie Ihr vielleicht glaubt? Findet es heraus!
Toastige Grüße – und auf die nächsten vier Jahre,
Eden & Maddin
Alles Gute zum Geburtstag an meinen aller liebsten Blog
Ich hab schon sooo viele tolle Rezepte von Euch nachgeblubbert und war jedes Mal begeistert.
UND ich lese jeden Text, weil die immer so wundervoll geschrieben sind. Auf jedem anderen Foodblog scrolle ich die ganz schnell runter. Aber eure Zeilen muss ich immer lesen.
Ihr seit super Maddin und Eden <3